Standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung – für jedes Paar gibt es die passende Zeremonie.

Die standesamtliche Trauung

Die Trauung am Standesamt hat den Ruf, nicht besonders romantisch zu sein und wird oftmals nur als Pflichttermin wahrgenommen. Feststeht, sie ist meist nicht besonders individuell, jedoch gibt es auch hier schon schöne Möglichkeiten, etwas Besonderes zu gestalten. Ihr habt die Möglichkeit, den Ablauf mit dem Standesbeamten vorab durchzusprechen. So können auch persönliche Worte und Musik eingeplant werden.

Unabhängig vom Wohnort steht die Wahl des Standesamtes frei. Wer eine Trauung außerhalb der Amtsräume an romantischen Plätzen wie Schlössern oder Weingütern feiern möchte, sollte so früh wie möglich Location und den zuständigen Standesbeamten reservieren. Das „Aufgebot“ selbst wird sechs Monate vor dem Trauungstermin gestellt und die Gestaltung der Zeremonie mit dem Standesbeamten abgestimmt. Es sind bis zu zwei Trauzeugen möglich, aber nicht erforderlich.

Durchschnittlich dauert die Trauung zwischen 20 und 30 Minuten. Hat einer der Eheleute den Nachnamen des anderen angenommen, unterschreibt er nun auch schon mit diesem. 

Die standesamtliche Trauung ist im Kern ein bürokratischer Akt, den ihr euch aber persönlich gestalten könnt. 

Kleiner Tipp: Welche Unterlagen genau gebraucht werden, findet ihr auf www.oesterreich.gv.at

Die kirchliche Trauung

Im Gegensatz zur standesamtlichen Trauung ist die Trauung in der Kirche freiwillig und ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr zusätzlich zur Trauung auf dem Standesamt auch eine Trauung in der Kirche haben möchtet. Ob es religiöse oder traditionelle Hintergründe hat, eine kirchliche Trauung kann etwas ganz Besonderes sein. 

Der Termin und der Ablauf der Trauung werden im Vorfeld mit dem zuständigen Geistlichen besprochen und eigene Wünsche können hier eingebracht werden.

Nach Reservierung der Wunschkirche führt der Weg in die Wohnsitzpfarre. Sechs Monate vor der Trauung wird mit dem Priester oder Diakon das Trauungsprotokoll angelegt, in dem das Brautpaar seinen Willen zu einer christlichen Ehe bekennt. Weiters werden der Ablauf und die Auswahl der Texte, Lieder, Fürbitten etc. besprochen. Für eine kirchliche Trauung muss nur mindestens ein Partner der Kirche angehören, es können also auch Paare mit verschiedenen Konfessionen heiraten.

Die freie Trauung

Die individuellste Form ist die freie (oder humanistische) Trauung, die bei der Gestaltung und Wahl von Ort und Zeit gänzlich auf die Wünsche des Brautpaares eingeht. Sie wird von freien Rednern oder Theologen gehalten und kann humanistische, religiöse und spirituelle Elemente enthalten. In der Vorbereitung werden Ablauf, Texte, Musik und Rituale mit dem Zeremonienleiter besprochen. Die freie Trauung wird auch oft gewählt, wenn eine kirchliche Trauung keine Möglichkeit ist. Egal aus welchem Grund die Trauung in der Kirche keine Option für das Brautpaar ist, dass sie auf eine individuelle und romantische Trauung verzichten müssen, bedeutet dies nicht.  

5 Tipps für die Auswahl des richtigen Redners für Eure freie Trauung auf www.wortverlesen.at

Nur eine standesamtliche Trauung ist rechtsgültig! Wer das Besondere sucht, kann diese auch mit einer freien Zeremonie zu einem unvergleichlichen Fest verbinden.