Die schönsten Plätze für eine Berghochzeit in Österreich …

… findet man fast in all unseren Bundesländer.

Seine Planung sollte man daher damit beginnen, sich einige Fragen zu stellen:

  • Welches Bundesland bevorzuge ich?
  • Möchten wir alleine oder mit Gästen heiraten?
  • Wie groß wird unsere Hochzeitsgesellschaft sein?

Heiraten am Berg kann man „schnell mal‟ und prinzipiell kann auf jeder Hütte geheiratet werden, standesamtlich, kirchlich oder mit einem freien Theologen. Wenn aber die Hochzeit auch ein Fest mit Familie und Freunden werden soll, ist einiges mehr zu beachten.

© Carolina Auer Photography

Und wie findet man jetzt dieses Juwel, diesen Ort, an dem man diesen ganz besonderen Tag erleben will?

Google weiß mehr. Für jedes Bundesland gibt es Websites und Wanderführer, die über Hütten, Almen und Bergchalets informieren.

Einheimische und Hotels in der Umgebung haben oftmals gute Kontakte und Ideen und können eine Hütte empfehlen, die auf Hochzeiten spezialisiert ist. Besonders in Salzburg, Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg gibt es eine Vielzahl an Hütten und Almen, die aktiv Hochzeiten anbieten und in vielen Skiorten sind größere Hütten im Sommer ein absolutes Highlight für Hochzeitsgesellschaften.

Ein guter Tipp ist auch, sich mit dem Alpenverein, den Naturfreunden oder auch den Bundesforsten in Verbindung zu setzen.

Wenn man das Gebiet eingegrenzt hat, dann liefert der Tourismusverband und/oder das zuständige Standesamt weitere Informationen.

Wichtig ist, sich genau zu überlegen, was man will. Das erspart dem Brautpaar Nerven und Zeit und auch den HüttenbetreiberInnen, denn ein Angebot zu schreiben oder zu machen, kostet immer Zeit.

  • In welchem Zeitraum wollen wir heiraten?
  • Wie groß wird unsere Hochzeitsgesellschaft sein?
  • Wollen wir standesamtlich heiraten oder mittels freier Trauung?
  • Welche Anreisemöglichkeiten soll es geben? Fußweg, Sessellift, Auto oder Bus?
  • Benötigen wir eine Küche vor Ort oder bringen wir unser Essen selbst mit?
  • Wollen wir auf einer einsamen Hütte heiraten oder erwarten wir eine umfangreiche Infrastruktur?
  • Sollen die Gäste in der Nähe oder direkt vor Ort untergebracht werden?
  • Welches Programm wollen wir und was muss dazu vor Ort möglich sein?

Haben Paare noch keine Vorstellung, wo der Ort sein soll, empfiehlt es sich, einen Profi zu fragen und sich Vorschläge machen zu lassen oder Locations zu wählen, die bereits Erfahrungen haben. Unsere persönliche Liste, die wir immer wieder ergänzen, gibt es hier.

© Carolina Auer Photography

Große oder kleien Hochzeit – Was sollte man beachten?

Für eine große Hochzeit eignen sich Hütten, die bereits Erfahrung mit Hochzeiten haben und auch die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellen können. Ausreichend Platz und Personal machen nicht nur die Planung einfacher, sondern garantieren auch einen stressfreien Tag. So schön es sein mag, auf der Terrasse einer Alm zu heiraten, sollte man auch einen Plan B für Schlechtwetter parat haben und mit diesem Plan B auch leben können. Locations, die zu einem Hotel gehören oder sich auf Hochzeiten spezialisiert haben, sind hier sicher eine gute Wahl.

Für kleine Hochzeiten ist fast jede Hütte geeignet, aber auch hier sollte man sich vorher die Frage stellen, was man von der jeweiligen Hütte erwartet.

Je mehr Gäste kommen, desto größer ist auch der Anspruch an die Infrastruktur.

Die Kapazität der Küche, die Anzahl der Toiletten, die Möglichkeiten der An- und Abreise, die vorhandenen Gästequartiere und natürlich auch die Alternativen, wenn das Wetter verrückt spielt, sollten bei der Planung berücksichtigt werden.

© Carolina Auer Photography

Wie funktioniert eine Berghochzeit überhaupt?

Möchte man nur im engsten Kreise an einen außergewöhnlichen Ort getraut werden, ist es am einfachsten, sich standesamtlich trauen zu lassen und danach eine intime freie Trauung an einem Wunschort durchzuführen.

Möchte man standesamtlich auf der Alm heiraten, gibt es einige Locations, in denen dies möglich ist. Entweder die Location übernimmt die Organisation oder man kontaktiert das Standesamt im Ort und lässt sich erklären, an welchen Orten getraut werden kann.

Standesämter sind meist sehr kooperativ, sie geben Auskunft und haben oftmals auch sehr gute Vorschläge, da sie die Umgebung und Landschaft kennen.

Hier gilt also, zuerst einen Ort suchen und dann beim zuständigen Standesamt nachfragen. Möglich ist eigentlich alles, es kommt auf die Flexibilität des Standesbeamten an.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit einen Wedding Planner für die Locationsuche zu engagieren. Der Planer übernimmt die Suche nach der Wunschlocation, berücksichtigt dabei die Bedürfnisse der Paare und macht Vorschläge, die den Wünschen entsprechen und auch umsetzbar sind. Das erspart einiges an Zeit und Nerven und ist im Normalfall mit Kosten zwischen 300 und 450 Euro verbunden (Preis für die Locationsuche).

Sind der Ort und der Standesbeamte gefunden, geht es nur noch um die Terminvereinbarung und um die Dokumente. Die Anmeldung der Eheschließung kann auf jedem Standesamt erfolgen. Dort wird dann das Aufgebot erstellt, das maximal sechs Monate gültig ist. Die standesamtliche Trauung selbst kann auf jedem beliebigen Standesamt oder an einem Ort außerhalb des Standesamts vorgenommen werden.

Für eine kirchliche Trauung am Berg gelten ähnliche Regeln. Wenn es eine Kapelle oder kleine Kirche gibt, dann direkt mit der zuständigen Pfarre in Kontakt treten.

Manche Pfarrer bieten auch die Möglichkeit an, bei einem Gipfelkreuz getraut zu werden.

© Carolina Auer Photography

Dresscode Berghochzeit!

Der Dresscode wird traditionell vom Brautpaar vorgegeben und was würde sich bei einer Berghochzeit besser eignen als die traditionelle Tracht.Aber auch eine Mischung der Gästekleidung aus Tracht, normaler Festkleidung oder aus Tracht und Kleid machen ein schönes Gesamtbild der Hochzeit.Eine Trachtenhochzeit darf aber keinesfalls als eine Mottohochzeit gesehen werden. Die Tracht ist ein Dresscode und ist prinzipiell unabhängig von der weiteren Gestaltung der Hochzeit.

Bei der Tracht haben es die Damen ausnahmsweise einfacher als die Herren, denn sie tragen ein Dirndl. Männer hingegen müssen entscheiden, ob es eine Lederhose, ein Trachtenanzug oder doch eine Lederhose mit Trachtensakko werden soll.

Bei einer kirchlichen Trauung ist ein Trachtenanzug jedenfalls eine gute Wahl, während bei den abendlichen Feierlichkeiten ruhig in die Lederne gewechselt werden kann. Aber auch eine Lederhose mit einem schicken Trachtensakko, einem Gilet oder einer traditionellen Weste passt perfekt.

Wenn Gäste sich für eine alternative Festkleidung entscheiden, sollte auf grelle Farben, weit ausgeschnittene Kleider und helle Anzüge für den Mann verzichtet werden.

Eine nette Idee ist auch, klassische Kleidung mit Tracht zu kombinieren oder Kleidung mit trachtenspezifischem Material wie Spitze oder Baumwolle zu tragen. Dazu passen Accessoires wie Tücher, Trachtenhüte, Blumen oder auch schön geflochtene Haare.

Bei allen Überlegungen rund um den Dresscode gilt: Bitte nicht übertreiben! Es soll eine Hochzeit sein und kein Faschingsfest.

Ihr wollt auf der Alm heiraten und braucht Infos, Angebote und Tipps? Meldet euch bei Kate und sie hilft euch gerne weiter!

Anbei eine wunderschöen Almhochzeits-Inspiration von Carolina Auer Photography

Foto: Carolina Auer Photography
Wedding Planung: Sabine Hofmann
Kleid: Victoria Rüsche – Daalarna
Location: Steinbockalm Hinterthal
Kuchen: Konditorei Pichlmaier Saalfelden
Floristik: Patricia Schweighofer